November 23, 2020

Probiotika für die Darmflora

Probiotika für die Darmflora

Probiotika gehören schon seit sehr vielen Jahren in meine Hausapotheke – sie sind für mich ein echter Allarounder! Vor allem früher, als ich die sich gerade ankündigende Erkältung in Schach halten wollte, wenn ich mal wieder mit Bauchschmerzen zu kämpfen hatte oder die Migräne mich überkam – heute bin ich sehr selten krank und habe keine gesundheitlichen Beschwerden. Dennoch sind Probiotika für mich eine Prävention: einfach, weil es mir damit so gut geht!

Probiotika für den Darm

Der Darm ist unser Immunsystem & absolut essentiell für die Gesundheit, hier sind nahezu 80% aller Immunzellen beheimatet und ist eng verknüpft mit unserem Gehirn. Gerät er durch Belastungsphasen, Medikamenten-Einnahmen oder falsche Ernährung aus dem Gleichgewicht, kann sich das auf unser Wohlbefinden & die Gesundheit auswirken. Probiotika in Form von fermentierten Lebensmitteln und/oder hochdosiert z.B. in Kapseln als Pulver eingenommen sorgen hier für eine gesunde Balance. Wenn der Darm gut funktioniert, ist das die Basis für Gesundheit und Wohlbefinden.

Folgen einer Dysbakterie durch zu wenig Probiotika

Zahlreiche Erkrankungen gehen auf eine Dysbakterie, also eine Fehlbesiedlung der Bakterien im Körper (insbesondere im Darm), zurück. Ganz gleich, ob dies eine Begleiterscheinung oder die Ursache der Erkrankung ist: wenn die Darmflora im Gleichgewicht ist, wird der Körper von innen gestärkt und immun gegen all das, was wir ihm im Alltag zumuten.

Um den Körper & das Immunsystem von innen heraus intensiv zu unterstützen, ist eine Darmreinigung eine gute Wahl – ganz im eigenen Tempo und individuell intensiv. Probiotika sind da ein fester Bestandteil: denn es braucht Bakterien für eine gesunde Verdauung & für ein somit gut funktionierendes Immunsystem.

Definition

Nun aber noch einmal ganz von vorn: was sind denn „Probiotika“ überhaupt? Ein Probiotikum, oder in der Mehrzahl Probiotika ist ein Hybridwort aus dem Lateinischen pro ‚für‘‘ und altgriechisch bios ‚Leben‘. Es handelt sich hier um eine Zubereitung, die lebende (Mikro-) Organismen (z.B. Milchsäurebakterien) enthält.

Insgesamt gibt es rund 400 verschiedene Bakterienstämme, die den menschlichen Verdauungstrakt besiedeln.

Lange Zeit wurde die Bedeutung von Darmbakterien jedoch völlig unterschätzt, denn probiotische Bakterien weisen noch viel mehr Funktionen auf, als nur die Hilfe bei der Verdauung.

Wie nehme ich Probiotika am besten zu mir?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du deinen Körper mit wertvollen Milchsäurebakterien versorgen kannst:

Fermentierte Lebensmittel

Fermentierte Lebensmittel ist ein Begriff, der im ersten Moment super spacey klingt – eigentlich steckt keine Magie dahinter. Hier handelt es sich um eine traditionelle Art Lebensmittel zu konservieren. Hier kommen Mikroorganismen ins Spiel z.B. Hefen & Bakterien. Dadurch entstehen in den Lebensmitteln selbst Nährstoffe, sie werden bekömmlicher und sind durch die enthaltenen Bakterien probiotisch. Fermentierte Lebensmittel sind z.B. Sauerkraut, Kimchi oder auch Getränke wie Kefir, Apfelessig oder Kombucha. Wichtig ist auch, dass man hierbei auch die Lagerung und Zubereitung der fermentierten Lebensmittel achtet: die Milchsäurebakterien in Lebensmitteln sind äußerst empfindlich!

Probiotika für Wohlbefinden & Verdauung

Probiotika in Kapseln

Neben der Ernährung kann man seinen Körper gezielt mit Milchsäurebaktieren in Form von probiotischen Kapseln unterstützen. So gelangen die Bakterien hochdosiert in deinen Darm und unterstützen genau dort, wo sie gebraucht werden. Praktischerweise kann man so die Bakterien auch über den Tag verteilt zu den Mahlzeiten einnehmen und die Verdauung wird optimal unterstützt.

Kapseln haben den Vorteil, dass sie i.d.R. magenresistent sind und so den Darm erreichen, nimmt man hingegen ausschließlich Pulver, wirkt es direkt im Magen. Sie sind eine gute Wahl, wenn man Schwierigkeiten hat, Kapseln zu schlucken oder eben in Kombination. Für eine gesunde Verdauung braucht es Bakterien sowohl in Magen als auch Darm.

Woran erkenne ich hochwertige probiotische Kapseln?

Dosierung

Unsere Darmflora besteht aus Billionen von Mikroorganismen: so braucht es hoch dosierte Probiotika. Relevant ist so die Angabe zur Zahl der enthaltenen Bakterien pro Tagesdosis. Bei einem Breitband-Probiotikum zum (Wieder-)Aufbau der Darmflora sollten es mindestens 24 Milliarden sein. Wichtig: Die reine Angabe in Milligramm sagt nichts über die Zahl der Bakterien aus.

Stämme

Ein weiteres Kriterium sind die Stämme des Probiotikums. Es sollte eine größere Bandbreite an Stämmen enthalten, mindestens vier verschiedene. Zur allgemeinen Pflege des Darms sollte das Probiotikum eine ausgewogene Anzahl an Laktobazillen und Bifidusbakterien enthalten. Bei Probiotika für spezielle Indikationen (z.B. Reizdarm) oder Zielgruppen (Schwangere, Kinder) können auch weniger, dafür aber spezialisiertere Stämme enthalten sein.

Verzehrempfehlung

Bei hohen Dosierungen ist es besser, wenn die Tagesdosis auf mehrere Kapseln verteilt werden kann. So lässt sich zum einen die Dosierung langsam steigern oder reduzieren. Zum anderen kann man die Versorgung der Darmflora mit frischen Bakterien über den Tag verteilen.

Lagerung und MHD

Viele Probiotika müssen gekühlt werden. Denn die Bakterien sind sehr empfindlich und sterben bei höheren Temperaturen ab. Wenn auf dem Etikett keine Kühlung gefordert wird, sollte es sich bei qualitativ hochwertigen Probiotika um Stämme handeln, die stabil gegen Wärme sind. Nur bei guten Anbietern kann man davon ausgehen, dass die angegebene Zahl der Bakterien bis zum Ende der Mindesthaltbarkeit (MHD) auch wirklich enthalten ist.

Inhaltsstoffe

Relevant ist auch, welche Inhaltsstoffe neben den probiotischen Bakterien oder Hefen im Präparat noch enthalten sind. Sinnvoll sind zum Beispiel B-Vitamine, weil sie das Wachstum der Bakterien unterstützen. Problematisch sind dagegen Füll- und Farbstoffe wie Magnesiumstearat oder Titandioxid.

Die Balance – eine Kombination aus fermentierten Lebensmitteln und probiotischen Kapseln

Anhand der Kriterien wird schnell klar: eigentlich ist es gar nicht so schwer sich gut mit gesunden Bakterien zu versorgen & doch kann man einiges falsch machen. Ich persönlich setze hier immer auf eine Kombination aus fermentierten Lebensmitteln und hochwertigen Kapseln, so ist mein Körper rund um versorgt.

Probiotische (fermentierte) Lebensmittel lassen sich gut in den täglichen Speiseplan integrieren, doch natürlich muss es nicht gleich eine 3-fache Portion Sauerkraut täglich sein – vor allem über einen langen Zeitraum.

Probiotische Kapseln lassen sich dazu perfekt dosieren, man kann sie praktisch auf die einzelnen Mahlzeiten aufteilen und seinen Körper so zusätzlich mit hochdosierten wertvollen Milchsäurebakterien versorgen und den Körper unterstützen. Hier setze ich immer auf meinen Favoriten von Dr. Wolz – schon seit sehr vielen Jahren. Die probiotischen Kapseln sind in ihrer Zusammensetzung sehr hochwertig & durchdacht, ich vertrage sie sehr gut, sie erfüllen alle Kriterien & sind hochwirksam. In akuten Phasen setze ich auch gern auf die Intens Kapseln, mit 18 Stämmen und 100 Mrd. Bakterien pro Tagesdosis. Ansonsten nehme ich gerne die etwas geringer aber dennoch hoch dosierte Variante (Darmflora plus select) mit 8 selektierten Milchsäurebakterien-Kulturen und 48 Mrd. Bakterien ein. Die zugesetzten Vitamine unterstützen die Darmschleimhaut.

Probiotika als Kapseln Dr. Wolz

Joghurt – ist er wirklich so probiotisch?

Für die Zubereitung von Joghurt braucht es probiotische Kulturen, so wird Joghurt nachgesagt, dass er probiotisch sei. Joghurt wird grundsätzlich auch sehr gut von Menschen mit Unverträglichkeiten vertragen, was auf die probiotische Zubereitung zurückgeht. Dennoch reichen die wenigen enthaltenen probiotischen Stämme nicht aus, um nachhaltig die Darmflora zu unterstützen! Um seinen Körper nachhaltig mit gesunden Bakterien zu versorgen, ist Joghurt nicht die erste Wahl.

Arten von Milchsäurebakterien

Es gibt sehr viele unterschiedliche Milchsäurebakterienarten, man nennt sie Stämme. Hier eine kleine Auflistung der wichtigsten und am besten erforschten Milchsäurebakterienstämmen:

Lactobacillus acidophilus, L. brevis, L. delbrueckii subsp.bulgaricus, L. casei, L. fermentum, L. gasseri, L. helveticus, L. lactis, L. plantarum, L. paracasei, L. reuteri, L. rhamnosus, Bifidobacterium breve, Streptococcus thermophilus, Bifidobacterium bifidum, Bifi dobacterium lactis, uvm.

Milchsäurebakterien leben im Idealfall in großer Zahl im menschlichen Darm. Dabei ist nicht nur die vorhandene Menge eines einzelnen Stammes entscheidend, sondern auch die Vielfalt. Je mehr Stämme kombiniert & im richtigen Verhältnis in der Darmflora vorliegen, umso günstiger scheint es für die menschliche Gesundheit zu sein.

Warum sind Probiotika so wichtig?

Für ein funktionierendes Immunsystem ist es besonders wichtig, die im Darm lebenden Mikroorganismen in einem gesunden Gleichgewicht zu halten. Durch eine einseitige Ernährung, Stress, Angst oder bestimmte Medikamente wie Antibiotika, Cortison oder Abführmittel können die kleinen Lebewesen aus dem Gleichgewicht geraten. So schwächelt unser Immunsystem & wir sind u.a. häufig(er) infektanfällig.

Ist der Darm gesund und sein Milieu im Gleichgewicht, sind das gute Voraussetzungen für unsere Gesundheit. Besiedeln reichlich Milchsäurebakterien den Darm, dann können sie erfolgreich schädliche Bakterien und andere Mikroorganismen, z.B. Pilze verdrängen. Gleichzeitig bilden diese Bakterien Stoffe, mit denen sie Krankheitserreger bekämpfen. Da Milchsäurebakterien überdies Milchsäure bilden, sorgt diese Säure für das im Darm erwünschte leicht saure Milieu, in dem sich viele schädliche Bakterien gar nicht erst wohl fühlen.

Optimale Prävention durch Probiotika

Milchsäurebakterien stärken die Barrierefunktion der Darmschleimhaut und sind so eine optimale Prävention & Unterstützung der Heilung bei Allergien, Unverträglichkeiten, Entzündungen und Autoimmunerkrankungen.

Eine der wichtigsten Aufgaben von Milchsäurebakterien ist vor allem auch die Unterstützung der Verdauung. Denn sie verbessern die Bioverfügbarkeit (Verwertbarkeit) von Nährstoffen & Vitalstoffen, sodass diese leichter im Darm aufgenommen werden können. So können all die Vitamine, Mineralien & Spurenelemente im höheren Maße verwertet werden.

Fazit

Probiotika sind aus meinem Alltag nicht mehr wegzudenken – sie gehören in meine Hausapotheke und sind für mich immer der Retter in aller Not: nicht erst, wenn es zu spät ist, sondern auch phasenweise präventiv. So gehören sie absolut zu einer Darmkur dazu, können aber auch ansonsten gut unterstützen, so habe ich mit meinen Unverträglichkeiten keinerlei Probleme und kann einfach unbedenklich zugreifen & genießen. Für mich ist die Kombination aus fermentierten Lebensmitteln & hochdosierten probiotischen Kapseln perfekt. Ich liebe Kombucha – er schmeckt einfach wahnsinnig lecker & tut mir so gut. Probiotische Kapseln lassen sich einfach gut in den Alltag integrieren und auf die Mahlzeiten aufteilen.

Vielleicht war in dem heutigen Beitrag ja der eine oder andere Tipp oder Inspiration für dich dabei? Ich freue mich immer riesig, wenn ich mein Wissen weiter geben kann! Falls du darüber hinaus noch Fragen hast, schreib mir gern eine Nachricht! Gern stehe ich dir auch ganz individuell als ganzheitliche Ernährungsberaterin zur Seite: ganz individuell, je nach dem wo du gerade stehst und was dein Körper braucht! Meine Coachings beschränken sich nicht darauf klassisch einen Ernährungsplan zu erstellen, sondern beziehen eben genau solche Themen mit ein. Gesundheit ist ganzheitlich, die Basis ist eine vollwertigen Ernährung und natürlich eine ausreichende Vitalstoffversorgung. Hier kommen auch Superfoods, Heilpflanzen & eben Probiotika ins Spiel. So kannst du deinen Körper von innen unterstützen: für mehr Wohlbefinden & Lebensqualität.

*dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung / einfach, weil ich gern weitergebe, was mir gut tut🖤

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