Mai 29, 2022

Haarausfall – meine top Tipps

Haarausfall natürliche Pflege

Wisst ihr, Haare waren für mich schon immer ein Thema! Wenn ihr mir schon länger folgt, habt ihr vielleicht schon meine anderen Beiträge zur Haarpflege gelesen. Ja, ich wasche meine Haare ohne Shampoo – ganz aus Überzeugung, einfach weil ich glaube, dass es meinem Körper gut tut nicht all die Chemikalien über die Haut aufzunehmen. Doch das soll heute gar nicht groß Thema sein, denn heut geht es um: Haarausfall! 🙂

Ich habe tatsächlich vor vielen Jahren und für lange Zeit mit Haarausfall zu kämpfen gehabt. Ich habe damals so viel recherchiert und eigentlich hat mir nichts richtig helfen können. Als irgendwann dann immer mehr gesundheitliche Beschwerden hinzu kamen wie meine Migräne, die Sonnenallergie, Schilddrüsenunregelmäßigkeiten und zuletzt die Darmbeschwerden, wurde mir bewusst, dass der jahrelange Haarausfall nur ein kleines Indiz dafür war, ein Signal meines Körpers waren. Haarausfall ist nicht normal – zumindest nicht, wenn jeden Tag weit über 100 Haare, und über den ganzen Tag immer wieder unzählige Haare ausfallen!

Meine persönliche Erfahrung mit Haarausfall

Ich habe meinen Haarausfall damals gut in Griff bekommen & sie sind wunderbar nachgewachsen. Doch tatsächlich kam jetzt durch die Schwangerschaft hormonell bedingt das Thema noch einmal auf mich zu: in der Schwangerschaft sind meine Haare so gewachsen, meine Haarstruktur hat sich sogar extrem verändert und ich hatte eine sehr lockige Strukur (an vielen Tagen ist mir nicht ein einziges Haar ausgefallen!), und nach der Geburt drehte sich das Rad von vorn.

Ich bin kein Heiler, ich möchte kein Heilversprechen geben, sondern einfach mit euch teilen, was mir geholfen hat. Wie bei allem, was den Körper betrifft: ich glaube an ganzheitliche Zusammenhänge. So ist es auch bei den Haaren – es ist ein Zusammenspiel aus so vielem, auf allen Ebenen! Haarausfall kann unzählig viele Ursachen haben, psychisch wie physisch. Und genau so bin ich es auch angegangen, damals wie heute. Siehe da: ganz viele neue Babyhaare!

Haarausfall ganzheitlich behandeln

Haarausfall kann grundsätzlich natürlich ganz viele verschiedene Ursachen haben und sich auch unterschiedlich äußern. Manchmal zeigt er sich kreisrund, manchmal diffus und strähnchenweise. Es gibt dazu noch zahlreiche weitere Ursachen, auf die man so von außen natürlich nur bedingt Einfluss hat, wie z.B. ein Haarausfall, der aufgrund einer Erkrankung erfolgt, im Alter, durch eine hormonelle Umstellung (z.B. durch die Schwangerschaft oder in den Wechseljahren) oder durch medizinische Eingriffe wie bspw. einer Chemo. Doch ganz gleich, wo man gerade steht und welches Signal der Körper einem mit dem Ausfall der Haare sendet: es ist immer möglich den Körper zu unterstützen. So kann man zum einen das Haarwachstum unterstützen und zum anderen das Ausmaß des Haarausfalls zu reduzieren.

  1. Vitalstoffe
  2. Durchblutung
  3. Basenhaushalt
  4. Ein gesunder Darm
  5. Hormone

1. Vitalstoffe

Es liegt so nah auf der Hand: damit Haare gut wachsen können, brauchen sie Vitalstoffe. Und leider reicht es in bestimmten Lebenssituationen nicht aus, dass man oft Obst isst, manchmal braucht der Körper einfach mehr. Es sind besonders die Haare, die nicht „lebensnotwendig“ sind und primär zur Aufrechterhaltung der Körperfunktionen beitragen. Sobald ein Mangel vorliegt, spart der Körper hier eben an Nährstoffen und hebt sie sich für die wirklich „wichtigen Funktionen“ auf.

Eigentlich sollte man sowieso immer rund um gut vitalstoffversorg sein, doch für gesundes Haarwachstum lohnt es sich nochmal einen genaueren Blick drauf zu werfen. Hier sind folgende Nährstoffe elementar: sämtliche Vitamine wie die B-Vitamine, Vitamin A, C, D und E und auch Mineralien wie Eisen, Kupfer, Calcium, Magnesium, Zink, Selen uvm. Auch Antioxidantien, die sekundären Pflanzenstoffe und Aminosäuren (insbesondere die schwefelhaltigen Aminosäuren) sind elementar. Und auch die Makronährstoffe wie Kohlenhydrate und Fette (wie Omega 3!) spielen hier eine große Rolle.

Unterstützung durch (natürliche) Nahrungsmittelergänzung

Es gibt zahlreiche Präperate, die genau auf das Unterstützen des Haarwachstums ausgelegt sind und zahlreiche essentielle und unterstützende Nährstoffe enthalten. Doch der Körper und insbesondere das Haarwachstum ist so kompex, dass es meist nicht ausreicht ein Produkt / einen Nährstoff isoliert zu nehmen.

Gerstengras ist übrigens das vitalstoffreichste Lebensmittel überhaupt. Damit versorgst du deinen Körper rundum! Besonders für das Haarwachstum ist Gerstengras ein echter Booster!

Aber auch ansonsten gibt es zahlreiche Superfoods mit denen man sich gut versorgen und den Körper unterstützen kann: von Ananas über Kurkuma bis hin zum Zimt. Superfoods liefern viele Vitalstoffe und unterstützen den Körper ganz individuell. Kurkuma bspw. sorgt u.a. für eine gute Durchblutung, welches das Haarwachstum unterstützt und anregt, nebenbei noch entzündungshemmend wirkt und zusätzlich mit Nährstoffen versorgt. Oft sind es auch die Nahrungsergänzungspräperate, die genau auf diese Superfoods zurückgreifen wie z.B. Kapseln auf Basis von Cranberries, Granatapfel und Co., um dann das Haarwachstum zu unterstützen!

2. Durchblutung für Haarausfall

Fakt ist: ein gesundes Haarwachstum braucht Durchblutung! Alles, was nur irgendwie die Durchblutung, d.h. die Zirkulation des Blutes anregt, ist somit auch optimal für eine ausreichende Versorgung der kleinen Folikel, d.h. der Haarwurzeln. Hier kommen sämtliche Superfoods in Spiel wie z.B. Kurkuma, aber auch eher unbekannte Superfoods wie z.B. OPC, das Traubenkernextrakt. Es lohnt sich auch diese zu kombinieren – denn hier gilt: viel hilft viel, und wenn dann richtig! Auch Sport ist dafür natürlich perfekt, denn körperliche Bewegung sorgt für eine gute Zirkulation und Durchblutung. Dieses optimiert übrigens auch die Vitalstoffversorgung, denn wenn die Durchblutung funktioniert, kommen auch alle Vitalstoffe an ihren passenden Platz!

3. Basenhaushalt

Nicht nur für gesunde Haare und Haarwachstum: Eine basische Ernährung ist die Basis überhaupt. Sich basisch ernähren bedeutet kurz gesagt: sich (vorwiegend) von Lebensmitteln ernähren, die basisch verstoffwechselt werden und saure Lebensmittel meiden. Es gibt hier und da ein paar Ausnahmen, und es gibt „neutrale“ Lebensmittel. Doch als grobe Richtlinie kann man sagen: Obst und Gemüse werden basisch verstoffwechselt. Und ja, auch wenn eine Zitrone „sauer“ ist – im Körper produziert sie keine Säuren, sondern sorgt für einen basischen PH-Wert. Wiederum Kaffee, Alkohol, sämtliche Toxine, verarbeitete und tierische Lebensmittel, Zucker usw. beeinflussen den PH-Wert dahingehend, dass zu viele Säuren produziert werden.

Ein zu saurer PH-Wert bzw. ein Ungleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt kann die Gesundheit negativ beeinträchtigen und sich so auf das Haarwachstum auswirken, sodass es folglich zu Haarausfall kommt. Langfristige Folgen sind die Einlagerung von Schlacken & ein Mineralstoffmangel, welches dann auch wiederum Einfluss auf das Haarwachstum hat.

Man kann den PH-Wert im Körper zusätzlich durch z.B. Basenpräperate, Basenbäder, Gerstengras uvm. beeinflussen – aber eben auch die Ernährung ist dafür die Grundlage: viel Obst und Gemüse sind da die erste Wahl und der Verzicht auf alles, was unnötig Säuren produziert.

4. Ein gesunder Darm

Der Körper sendet uns oft Signale und zeigt, ob alles im Körper gut funktioniert. Haarausfall ist so oft ein deutliches Symptom, dass der Darm gerade ein bisschen struggled. Denn im Darm sitzt der überwiegende Teil des Immunsystems! Die Zahlen schwanken hier sehr, vielleicht ist es auch einfach etwas, was man nicht „messen“ kann. Manche gehen von mindestens 80% aus, manche Quellen setzen noch höher an. Doch Fakt ist: Im Darm sitzt (überwiegend) das Immunsystem.

Für mich bedeutet das übersetzt: wenn meine Verdauung gut funktioniert & ich regelmäßig und täglich Stuhlgang habe (um es mal sanft auszudrücken ), dann funktioniert der Darm eigentlich ganz gut. Durchfall, Verstopfung & Blähungen wären erste Anzeichen, dass etwas nicht stimmt. Wenn die Verdauung gut funktioniert, können auch die Vitalstoffe aus der Nahrung gut aufgenommen werden, und der Körper ist umfangreich versorgt, mit all dem, was wir zu uns nehmen. So können auch die Haare gut wachsen.

Unterstützung durch gesunde Verdauung

Man kann den Darm präventiv gut unterstützen, spätestens eben aber wenn die oben genannten Anzeichen wie Blähungen und Co. auftreten. Hier helfen Darmbakterien in Form von probiotischen Lebensmitteln wie z.B. Sauerkraut oder fermentiertem Gemüse, und / oder alternativ (praktischerweise) Probiotika in Kapselform. Wenn der Darm gut funktioniert, kann ist das schon mal eine gute Grundlage für gesundes Haarwachstum.

Außerdem ist es immer wichtig viel Ballaststoffe über die Nahrung aufzunehmen. Besonders ballaststoffreich sind Vollkorn-Getreide, Trockenfrüchte sowie Samen und Nüsse. Ich setze zusätzlich immer noch auf eine tägliche Portion Flohsamenschalen – einfach ins Frühstück gerührt e voilá. Eine ballaststoffreiche Ernährung sorgt nicht nur für ein gesundes Sättigungsgefühl sondern eben auch für regelmäßigen Stuhlgang. So verbleiben Kotreste nicht im Darmtrakt, sondern werden zeitnah ausgeschieden.

Darmreinigung

In vielen Fällen bietet es sich an den Darm einmal zu sarnieren, in Form einer Darmreinigung – denn manchmal reicht es nicht aus den Darm nur präventiv durch die oben genannten Methoden zu unterstützen, vor allem wenn sich über die Jahre die Darmflora sehr verändert hat, z.B. durch die Einnahme von Hormonpräperaten, Antibiotika, anderen Toxinen oder durch eine ungünstige Ernährung.

5. Hormone und Haarausfall

Besonders, wenn der Haarausfall hormonell bedingt ist, kann man auch hier ansetzen: wenn die Hormone im Einklang sind bzw. der Hormonhaushalt gut funktioniert, ist das schon mal eine gute Grundlage für gesundes Haarwachstum. Manchmal kann man in den Körper einfach nicht reingucken und weiß nicht, wo genau nun der Knoten ist. Gegebenenfalls können Hormontests hier Aufschluss geben. Grundsätzlich kommt es in bestimmten Lebensphasen zu einer hormonellen Veränderung: Pupertät, Schwangerschaft und Stillzeit sowie in den Wechseljahren. Auch kann die Einnahme von Hormonpräperaten wie z.B. die Antibabypille einen enormen (negativen!) Einfluss auf den Hormonhaushalt ausüben! Und natürlich ist man als Frau auch jedem Monat einem hormonellen Zyklus ausgesetzt, bei dem die Hormone ein bisschen Glücksrad drehen.

Heilpflanzen, Superfoods und Homöopathie

Ist der Hormonhaushalt ein wenig ins Schwanken geraten, sodass man auch annehmen könnte, dass der Haarausfall bzw. eine (negative) Veränderung der Haare hierauf zurück zu führen ist, kann man das meist auch an anderen Symptomen festmachen, wie z.B. das Ausbleiben der Periode, eine Veränderung der Haut o.ä. Dennoch muss man eine Hormonschwankung nicht so hinnehmen und kann den Körper ganz natürlich und von innen unterstützen: mit Heilpflanzen und Superfoods, sodass die Hormone wieder in Einklang kommen! Es gibt zahlreiche homöopathische Mittel und Heilpflanzen in Form von Tees, Globuli und Tinkturen, mit denen man den Körper unterstützen kann, wie z.B. Mönchspfeffer, Yamswurzel, uvm. Jede Heilpflanze wirkt individuell und beeinflusst die Hormone auf andere Weise.

Auch ist es in diesem Zusammenhang möglich den Körper auf homöopathische Weise durch spezifische Schüsslersalze zu unterstützen, welche eine gesundheitsfördernde Wirkung von mehreren Mineralsalzen mit sich bringen, die durch homöopathische Potenzierung für die Aufnahme durch die Körperzellen aufgeschlüsselt werden. Es existieren insgesamt 12 Basis-Salze, die in den letzten Jahren durch weitere 15 Salze ergänzt wurden, sodass heute 27 Schüssler-Salze bekannt sind. Die Einnahme von Schüsslersalzen eignet sich für die aktute wie auch für die langfristige, regelmäßige Anwendung. Grundsätzlich geht man davon aus, dass man den Körper so auf natürliche Weise unterstützt und bestimmte Körperfunktionen auf gezielt anregt, indem man dem Körper ein notwendiges, fehlendes Mineral als Schlüssel zur Verfügung stellt.

Fazit

Ganz gleich wo du stehst und was die Ursache für deinen Haarausfall ist: es gibt Möglichkeiten den Körper von innen zu unterstützen, ganzheitlich und individuell. Sicher ist es nicht notwenig auch nicht möglich, alles gleichzeitig umzusetzen. Höre dafür in dich rein und frage dich, was dein Thema ist. Der Körper sendet nur das Signal in Form von Haarausfall, wenn irgendetwas nicht stimmt: genau da setzt du an!

Eine gesunde, vollwertige Ernährung ist oft die Grundlage für vieles. Dafür ist es nicht mit einer Hand voll Obst am Tag getan, sondern es bedarf noch ein wenig mehr. Auch die Entscheidung für eine vegane Ernährung bedeutet nicht automatisch, dass man rund um versorgt ist. Bestimmte Lebensphasen erfordern dazu meist ein gewisses „Extra“ an Nährstoffen, sodass man ganz besonders aufpassen und den Körper unterstützen muss.

Und meist reicht eine gesunde Ernährung nicht aus – dann bedarf es noch ein wenig mehr. Wenn alles stimmt und der Körper im Einklang ist, dann sieht man auch schon die kleinen Babyhaare! 🙂

Haarausfall natürliche Pflege

Haarausfall muss man nicht hinnehmen!

Vielleicht war in dem heutigen Beitrag ja der eine oder andere Tipp oder Inspiration für dich dabei? Ich freue mich immer riesig, wenn ich mein Wissen weiter geben kann! Falls du darüber hinaus noch Fragen hast, schreib mir gern eine Nachricht! Gern stehe ich dir auch ganz individuell als ganzheitliche Ernährungsberaterin zur Seite: meine Coachings beschränken sich nicht darauf klassisch einen Ernährungsplan zu erstellen, sondern beziehen eben genau solche Themen mit ein. Haarausfall ist ganzheitlich, hier kann man den Körper von innen mit einer vollwertigen Ernährung, einer umfangreichen Vitalstoffversorgung, Superfoods und Heilpflanzen gut unterstützen – ganz individuell, je nach dem wo du gerade stehst und was dein Körper braucht!

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