Yay, die Erdbeerzeit ist endlich da! Und ich hatte dieses Jahr so Lust: ein vollwertiger Erdbeerkuchen. Ich hab mich überhaupt gefragt, warum ich diesen Klassiker nicht schon längst mal in mein Repertoire aufgenommen habe! Als ich den ersten Versuch gestartet hatte, wusste ich: ok, man stellt es sich einfach vor, doch ein paar Sachen muss man beachten – zumindest bei einer veganen Variante!
Der Boden ist locker und saftig und besteht nur aus 5 Zutaten, der einfachste Teil für diesen leckeren Erdbeerkuchen. Was mich wirklich vor eine kleine Herausforderung gestellt hat, war dann der Tortenguss. In der ersten Version ist der Guss überhaupt nicht fest geworden und direkt nach unten durchgelaufen, in der zweiten Version hatte der Guss Festigkeit, doch nicht so fest, dass der ganze Kuchen dann Halt hatte.
Doch es ist mir geglückt: ein wirklich leckerer veganer Erdbeerkuchen! Es ist übrigens auch ein richtiger Superfood-Erdbeerkuchen. Die Erdbeeren sind ja eigentlich auch schon ein tolles Superfood. Dazu habe ich in meinem Rezept noch ein weitere tolles Superfood untergebracht: nämlich Granatapfel! Sieht man nicht auf den ersten Blick, doch dieser gibt die schöne Farbe in Form von fruchtigem Granatapfel-Superfood-Saft. Nicht nur optisch wirklich ein Augenschmaus, sondern so schmeckt der Kuchen auch von Natur aus super süß & fruchtig und gibt dem Kuchen das ganz besondere Extra!
Klassische Gelatine ist nicht vegan und kommt somit für die Zubereitung nicht in Frage. Doch es gibt mittlerweile einige vegane Alternativen. Die Zubereitung hier bedarf etwas Geduld. Ich hab meine Erfahrungen und die Tricks hier mal für euch zusammen gefasst:
Meine Erfahrung hat gezeigt: Einen Tortenguss mit Agar Agar herzustellen ist eine kleine Herausforderung! Agar Agar ist ein pflanzliches Geliermittel (Bindemittel). Man rührt es in Flüssigkeit ein, erhitzt es, lässt es 1-2 min köcheln und beim Abkühlen wird es dann fest. Es heißt unter 35° C geliert es. Das Problem hierbei ist, dass direkt nach der Zubereitung der Tortenguss dann noch so flüssig ist, dass der Guss an den Seiten herausläuft und der Boden sich auch komplett mit der Flüssigkeit vollsaugt.
Stärke ist auch ein tolles Bindemittel. Man rührt es kalt in eine Flüssigkeit ein, erhitzt das Gemisch langsam unter Rühren und es dickt an. Doch für einen Tortenguss reicht das leider nicht aus. Mein Experiment hat gezeigt: allein Stärke reicht nicht aus. Man findet im Internet dazu zahlreiche Anleitungen – bei mir hat es absolut gar nicht funktioniert, auch bei einer hohen Dosierung.
Als es nach zwei Anläufen so gar nicht funktioniert hat, habe ich weiter recherchiert. Natürlich hat die Industrie hier schon nachgelegt: es gibt bereits „veganen“ Tortenguss! Wenn man auf die Verpackung schaut, sieht man, dass meine Gedanken eigentlich total richtig waren: in der Regel wird hier Agar Agar als Geliermittel, meist in Verbindung mit Stärke verwendet. Zwei in Eins also. Die Verpackung kann man sich so also auch sparen und sich genau dieses Gemisch selbst zusammen rühren 🙂 Praktisch ist allemal die Zubereitungs-Anleitung: denn hier wird genau darauf hingewiesen, dass man den frisch aufgekochten Tortenguss kurz noch stehen lassen soll, da er sonst noch zu flüssig ist. Disclaimer: manche „vegane Tortenguss“ – Varianten enthalten auch wirklich nur Agar Agar, aber in Kombination mit z.B. Traubenzucker. An sich natürlich eine nette Idee, denn das bringt nochmal extra Süße, doch das kann man sich auch wirklich sparen! Zusätzliche Süße ist hier wirklich überflüssig.
Es liegt auf der Hand und es ist wirklich simpel: so kann man seinen veganen Tortenguss auch selbst mischen! Die Idee dahinter: Agar Agar mit Stärke kombinieren. So wird der Tortenguss durch die Speisestärke schon beim Aufkochen etwas fest und läuft nicht direkt an den Seiten raus, sobald das Gemisch dann auf dem Kuchen erkaltet, geliert das Agar Agar und es härtet richtig durch.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es mit einem Tortenring wirklich noch einmal leichter ist, als wenn man die Springform verwendet. So ist der Rand schön dicht abgeschlossen und es läuft nichts an den Seiten lang. Wenn dein Tortenring etwas locker sitzt, kannst du zusätzlich noch Büroklammern zum Fixieren nutzen.
Außerdem hilft es, wenn man sich zusätzlich ein bisschen (aber auch wirklich nur ein bisschen!) mit Sahnesteif / Stärke hilft – eigentlich ein Trick, den schon unsere Omas gern genutzt haben. Wenn man ein bisschen davon an den Rändern verteilt, dichtet das gut ab und nichts läuft durch.
Alternativ kann man den Boden auch noch einmal mit Pudding bedecken. Das ist nämlich der eigentliche Trick dahinter. Nicht nur, weil es gut schmeckt, sondern eben, weil es eine zusätzliche Schicht bildet, die das Durchlaufen verhindert. Ich habe für mein Rezept keinen Pudding verwendet. Doch es ist eine tolle Alternative: eine 1/2 Portion (Vanille) Pudding kochen, auf dem Boden glattstreichen, erkalten lassen und dann erst den Tortenguss als nächste Schicht drüber geben.
Der Tortenguss kann tatsächlich auch erst wirklich „aushärten“, wenn der Boden, bzw. die Form (Tortenring) erkaltet sind. Wenn man den Guss gleich auf dem noch warmen, frisch gebackenen Kuchen verteilt, kühlt der Tortenguss nicht richtig aus und bleibt weiterhin flüssig.
(für eine runde Springform mit 22 cm Durchmesser)
Im Tortenguss hab ich noch ein ganz besonderes Superfood untergebracht: Granatapfel! Das gibt dem Kuchen die schöne rote Farbe, verleiht eine natürlich Süße und schmeckt einfach nochmal extra fruchtig. Hierbei habe ich den Granatapfel-Muttersaft von Rabenhorst verwendet. Ein 100% purer Direktsaft aus sonnengereiften Bio-Granatäpfeln. Es handelt sich hierbei um einen veganen, wirklich hochwertigen Saft aus ausschließlich Granatäpfeln, der auch pur wirklich lecker schmeckt! Für den Erdbeerkuchen ist er ein ganz besonderes Extra.
Wenn ich Saft trinke oder ihn für meine Kuchen und Kreationen verwende, dann sparsam, bewusst und auch wirklich nur hochwertigen Saft. Bei dem Saft von Rabenhorst bleiben aufgrund der hohen Qualität der Zutaten und der schonenden Verarbeitung möglichst viele der wertvollen Inhaltsstoffe enthalten. Dazu schmeckt man hier zu 100% die Frucht, ohne weitere Zusätze, nur Granatäpfel.
Du hast dich inspirieren lassen und willst den Erdbeerkuchen mal ausprobieren? Dann lass mich wissen wie er dir schmeckt und hinterlass mir gern ein Feedback in den Kommentaren 🙂
Alles Liebe,
Coco
*Dieses Rezept enthält Werbung und ist in Zusammenarbeit mit Rabenhorst entstanden. Einfach, weil ich gern mit euch teile, was mir am Herzen liegt.