Oktober 6, 2020

Matcha – ein Superfood

Matcha ein Superfood

Ich liebe Matcha total! Kennen gelernt habe ich ihn schon vor vielen Jahren damals in China – damals war es noch etwas total Abgefahrenes: Grüner Tee mit Milchschaum, hä?! Heute trinke ich es so gern! Und wenn man mal genauer hinschaut, wird klar: Matcha ist auch ein echtes Superfood! Gesund und lecker stecken hier in einem – es handelt sich um sehr hochwertigen Grüntee in Pulverform. Vor einigen Jahren noch musste man ihn akribisch suchen und wurde vielleicht nur online fündig, heute findet man ihn schon in Drogerien und gut sortierten Supermärkten, klassischerweise eben auch in Biomärkten. Matcha ist reich an Antioxidantien und eine echte Wunderwaffe der Natur.

Superfood /ˈsuːpəfuːd/

Was ist eigentlich ein Superfood? 🙂 Ein Superfood ist ein sehr nährstoffreiches Lebensmittel, das besondere Vorteile für die Gesundheit und das Wohlbefinden mit sich bringt.

Klingt im ersten Moment super fancy, aber eigentlich steckt gar nicht so viel dahinter. Ein Superfood ist auch keine neue „Erfindung“, Superfoods gabs schon immer, vor 100 Jahren und in Omas Küche und Superfoods muss man auch nicht extra importieren oder verschiffen, denn viele Superfoods sind regional. Matcha, wie man sich wohl denken kann, leider nicht – dennoch sollte man nicht auf die Wirkung des so gesunden grünen Tees verzichten!

Es lohnt sich immer Superfoods in den einzelnen Mahlzeiten zu verstecken – je vitalstoffreicher, je gesünder! Man muss auf nichts verzichten – ganz im Gegenteil: man kann eine Mahlzeit mit gesunden Superfoods einfach anreichern und so auch gut Abwechslung in den Alltag bringen. Der Körper nimmt Superfoods immer dankbar an! Nicht erst, wenn man ein bisschen kränkelt, sondern schon präventiv 🙂

Matcha

Matcha bedeutet in Kürze: Gemahlener Tee. Ursprünglich kommt er aus China und wird dort in der traditionellen Medizin schon seit Urzeiten als Heilmittel für viele Krankheiten eingesetzt. Erst später gelangte er dann nach Japan und wurde dort in seiner Aufbereitung perfektioniert.

Nicht jeder gemahlene Grüntee ist auch automatisch ein „Matcha“. Traditionell wird er in Japan aus den folgenden grünen Teesorten hergestellt: Tencha und Gyokuro. Tencha ist eine sehr seltene Grüntee-Pflanze, das erklärt in gewisser Hinsicht den überdurchschnittlich hohen Preis.

Herstellung

Die Matcha-Grüntee-Herstellung verläuft sehr speziell. Ein besonderes Kennzeichen ist, dass er aus voll beschatteten Teeblättern hergestellt wird. Kurz vor der Ernte werden die Bäume mit feinen Netzen bedeckt, die kaum Licht hindurch lassen. Dieses soll die Chlorophyll-Produktion anregen und die Reifezeit verlängern, welches die Qualität enorm verbessert. Anschließend werden die Teeblätter gedämpft, getrocknet und klein gebrochen. Hierbei werden die Stängel und Blattadern vom Blatt gelöst. Das feine Blattgewebe wird anschließend in besonderen Mühlen vermahlen. Charakteristisch für Matcha ist die sehr feine Körnung und die hellgrüne Farbe.

Matcha so gesund

Die Eigenschaften

Matcha enthält grundsätzlich die gleichen Vitalstoffe wie auch andere Grünteesorten. Der Unterschied hier ist die Aufbereitung zum Tee: durch die Vermahlung wird der Tee ja direkt mit Wasser vermischt, bzw. in Speisen integriert, sodass man nicht nur die Extrakte aus den Blättern löst, sondern den Grüntee ganz aufnimmt.

Matcha ist reich an zahlreichen B-Vitaminen, sowie Vitamin C, E und K sowie Beta-Carotin (Vorstufe des Vitamin A) und auch Calcium und Kalium. Ein Teil der Vitamine geht bei der Aufbereitung zum Tee natürlich durch die Hitze verloren, doch wenn man das Matchapulver in andere (kalte) Speisen integriert, beiben sie enthalten.

Was macht Matcha so besonders?

Doch ganz besonders für Grüntee, und eben auch Matcha, sind die sekundären Pflanzenstoffe, die Polyphenole, die ihn so gesund machen! Matcha wirkt stark antioxidativ, was auf den hohen Chlorophyllgehalt zurückgeht und ihn zu einer echten Wunderwaffe macht. Antioxidantien schützen vor freien Radikalen und sind elementar fürs Immunsystem.

Matcha enthält, wie auch andere Grünteesorten, Koffein. Dieser, so sagt man, ist jedoch „gesünder“ als der aus dem Kaffee. Er macht wach und sorgt für Energie, jedoch auf sanftere Weise und wird anders im Körper abgebaut. Beim grünen Tee ist es so, dass der Koffein an die Gerbstoffe gebunden ist, somit ist er weitaus verträglicher.

So ganz am Rande: Dem grünen Tee wird dazu noch nachgesagt, dass er vor Krebs schützen soll und die Sterberate senken. Das geht auf die oben beschriebenen Eigenschaften zurück. Ein echtes Superfood eben 🙂

Zubereitung mit Matcha

Ideen für die Zubereitung:

Matcha kann man in wirklich in viele Speisen integrieren. Hier gibt’s eine kleine Auswahl mit Inspirationen – aber der Fantasie sind da wirklich keine Grenzen gesetzt! Je nach Lust und Laune kann man Matcha über den Tag verteilt zu sich nehmen. Doch Vorsicht – denn er enthält ja Koffein, also immer nur in Grenzen.

Für Schwangere, Stillende und Kinder gilt: im minimalen Rahmen kann man sich langsam heran testen. Wenn man sensibel auf Koffein reagiert, ist es vielleicht nicht die beste Wahl – doch in jedem Fall dennoch eine gute Alternative zu Kaffee!

Wichtig ist auch zu bedenken: wenn man die Speisen erhitzt wie z.B. beim Backen, gehen natürlich die Vitamine (leider) verloren und man profitiert nur von den sekundären Pflanzenstoffen & Antioxidantien. In Smoothies oder Smoothiebowls ist das gar kein Thema, denn die sind ja eh kalt!

Alles Liebe,

Coco

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