Oktober 5, 2020

Darmprobleme – meine Tipps für den Notfall

Darmprobleme - meine Notfalltipps

Es gab eine Zeit, da hatte ich regelmäßig damit zu kämpfen: Darmprobleme standen da fast auf der Tagesordnung. Und selbst als ich die wirklich schlimme Phase hinter mir lassen konnte, hatte ich doch immer wieder solche Tage, wo mein sensibler Darm überfordert war – und das kommt immer besonders in den Momenten, wo ich es gar nicht „gebrauchen“ konnte. Es gibt einfach diese Tage, da kommt alles zusammen: Stress, versehentlich was Falsches gegessen uvm. Ich habe diesen Beitrag tatsächlich schon vor einiger Zeit getippt und irgendwie hat er ein wenig im Archiv geschlummert. Heute möchte ich meine persönlichen Notfallstipps mit dir teilen, wenn der Darm mal wieder ein bisschen (mehr) zu kämpfen hat! Darmgesundheit ist das größte Gut überhaupt, hier sitzt der größte Teil des Immunsystems! Wenn hier irgendetwas aus dem Gleichgewicht geraten ist, dann fühlt man sich auch nicht wohl!

Wie sich Darmprobleme äußern

Darmprobleme können so viele Gesichter haben: Bauchschmerzen, Blähungen, Verstopfung, Kopfschmerzen, Schlafstörungen … kommt dir das bekannt vor? Sie können auf eine Unverträglichkeit zurück gehen, doch ist ein sensibler Darm oft schnell überreizt und reagiert dann auf alles. Natürlich gibt es noch viele andere Begleicherscheinungen. Darmprobleme sind da ja sehr vielseitig. Und es gibt eben genau die Momente, da kann man das alles so gar nicht gebrauchen.

Meine top 5 Tipps für den Notfall

Heute möchte ich euch meine Top 5 für die aktuten Momente vorstellen. Genau die Wundermittel, die mir helfen, wenn ich keine Zeit für irgendwelche „Wehwehchen“ habe. Wo ich mich nicht darüber ärgern möchte, dass ich versehentlich oder vielleicht sogar bewusst etwas Falsches gegessen habe, weil es einfach zu lecker war. Die genau dann funktionieren, wenn ich denke: „Nicht schon wieder!“. Für genau die Momente, wo mein Körper eigentlich auf alles reagiert und ich ein wenig Prävention brauche!

1.Schafgarbentee

Ich trinke ihn seit der Schwangerschaft. Manchmal dann und wann, manchmal sehr regelmäßig. Man kann ihn bis zu drei mal täglich trinken. Am besten wirkt er nach einer Mahlzeit, und am besten noch so heiß wie möglich. Gern kann man ihn auch abends noch einmal zum Abschluss des Tages für einen guten Start in den nächsten Morgen trinken.

Wie wirkt Schafgarbentee?

Schafgarbentee wirkt verdauungsförderdernd und kurbelt ordentlich die Verdauung und die Tätigkeit der Organe an. Dabei entlastet er ganz schonend die Leber.

Besonders, wenn man vielleicht zu viel gegessen hat, oder etwas, was man sonst nicht gut verträgt, etwas, was einem schwer im Magen liegt, wirkt der Schafgarbentee Wunder! Schafgarbentee ist perfekt für die Fettverdauung. Und die Darmprobleme hält man damit ganz gut in Schach!

2.Blaubeeren

Blaubeeren. Es klingt so einfach. Oder? Man kann sie ja zum Glück auch zu jeder Jahreszeit kaufen. Im Winter gefroren, in der Saison am besten frisch. Und ansonsten eben tiefgekühlt. Ich persönlich esse i.d.R. jeden Tag Blaubeeren, eine kleine Hand voll. Schnell in die Frühstücksschale gegeben und schon hat man eine Sorge weniger.

Wie wirken Blaubeeren?

Blaubeeren wirken entzündungshemmend und spielen somit eine große Rolle im Zusammenhang mit Unverträglichkeiten und Darmkrankheiten. Warum ist das so? Die enthaltenen Gerbstoffe reagieren mit Eiweißen in den Schleimhäuten und bilden so unlösliche Verbindungen. Dadurch entsteht eine Schutzschicht, welche das Eindringen von Keimen erschwert. Klasse oder? Bei Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten können sie daher wirklich Wunder wirken!

Wenn es bei mir „akut“ ist, esse ich gern mal extra viele Blaubeeren, über den Tag verteilt – schon morgens im Frühstück, aber auch in die anderen Mahlzeiten integriert!

Darmprobleme - meine Notfalltipps

3.Kurkuma

Ein Klassiker. Vielleicht habt ihr schon mal davon gehört? Kurkuma ist ja sowieso mein Alltimefavourite! Für wirklich alle möglichen Krankheiten und Wehwehchen wird es angewendet. So kann es natürlich auch den Darmproblemen und Unverträglichkeiten gut entgegen wirken.

Wie wirkt Kurkuma?

Kurkuma enthält Curcumin und hat so viele tolle Eigenschaften. So wirkt es u.a. auch entzündungshemmend und ist somit die Wunderwaffe überhaupt, um Darmprobleme gut in Schach zu halten.

Auch kommt es oft zum Einsatz als verdauungsförderndes Mittel. Die Inhaltsstoffe regen u.a. die Leber dazu an, mehr Gallensäuren auszuschütten, welche Nahrungsfette binden und sie somit besser verdaulich machen. So kann es dadurch Blähungen und Co. lindern, ist für Unverträglichkeiten uvm perfekt.

Kurkuma gibt es als Gewürz in Pulverform. Das ist gut so und man kann es für Speisen zum würzen nehmen oder es in Form einer goldenen Milch trinken. Um aber eine echte Wirkung zu erzielen, braucht man es hochdosiert, d.h. in Kapselform (auch Tropfen können nicht so hochdosiert in den Körper gelangen). Auf dem Markt sind viele Produkte vorhanden, erhältlich sind sie meist online.

4.Probiotika für Darmprobleme

Ich habe sie tatsächlich immer zu Hause! Für mich das absolute Must-Have bei Darmproblemen. Ich nehme sie nicht dauerhaft, also wirklich regelmäßig jeden Tag, aber habe immer mal wieder (längere) Phasen, wo ich meinen Darm damit unterstütze. Das muss keine radikale Darmreinigung sein, doch Probiotika sind die natürlichste Weise, um seinen Darm zu unterstützen – denn für eine gesunde Verdauung braucht es Bakterien. Das beste Mittel für Magenkrämpfe, Sodbrennen uvm.

Besonders an Tagen, wo ich mich zu 100% auf meine Verdauung verlassen wollte, gaben die Probiotika immer ihr Bestes. Für mich daher die Wunderwaffe überhaupt, akut und regelmäßig und immer mal wieder – um den Darmproblemen den Kampf anzusagen!

Einnahme von Probiotika

Ich persönlich nehme Probiotika am liebsten in Kapselform. Ich weiß, dass es Probiotika aber auch in Pulverform zum Einrühren in Flüssigkeit gibt. Die Frage ist, womit man am besten zurecht kommt. Fakt ist, dass Kapseln i.d.R. eine magensäure-resistente Hülle haben. Somit kommt das Probiotikum genau da an, wo es gebraucht wird: nähmlich im Darm. Pulver reicht meist nur bis in den Magen. Dort ist es sicher nicht fehl am Platz und gibt sein Bestes, doch die wirkliche Verdauung findet im Darm statt.

5.Ananas

Auch das klingt super simpel. Hättet ihr’s gedacht? Auch wenn man bei der Ananas lange Transportwege etc. bedanken muss und es sich hier nicht um ein regionales Lebensmittel handelt: Ananas ist einfach sooo so gesund! Ich persönlich könnte Ananas jeden Tag essen! Auch am liebsten direkt morgens zum Frühstück. Ein paar Stückchen reichen dafür schon.

Wie wirkt Ananas?

Ananas hat eine umwerfende Wirkung auf die Verdauung. Warum ist das so? Ananas enthält ein Enzym, dass sich Bromelain nennt. Dieses Enzym ist ein ganz kleines schlaues Helferchen. Man bekommt heutzutage sogar das Bromelain isoliert in Kapselform zu kaufen. Das muss es vielleicht nicht unbedingt sein, denn es reicht schon die Ananas frisch zu essen. Alternativ kann man auch zur Papaya greifen, die ähnlich funktioniert, nur mit einem Enzym, dass sich Papain nennt. Allerdings findet man Papaya nicht in jedem Supermarkt und zu jeder Jahreszeit, dazu ist sie meist etwas preisintensiver.

Darmprobleme - meine Notfalltipps

Extra Tipp für Darmprobleme

Nachdem ich nun schon meine top 5 Tipps mit dir geteilt habe, hier noch ein kleines Extra neben all den natürlichen Helferchen bei Darmproblemen: Was mir auch besonders immer hilft, sind pflanzliche Extrakte, die sämtliche Heilpflanzen und Kräuter enthalten. Man bekommt sie z.B. in den Drogerien, betitelt sind sie oft als (Wild-) kräuterextrakt / -tinktur o.ä. (Manchmal auch Bitterstoffe / -tropfen.) Vor dem Essen, nach dem Essen oder am Abend wirken sie Wunder – auch präventiv, wenn man den Verdacht hat, dass man etwas nicht gut vertragen könnte. Zusätzlich nehme ich abends vor dem Schlafgehen auch mal zwei Kapseln Heilerde, das zieht sämtliche Gifte aus dem Darm, reduziert somit die Säuren, die für Magenkrämpfe verantwortlich sind und mildert Blähungen.

Fazit

Für mich sind diese 5 Wunderwaffen wirklich die Allarounder, um meine Darmprobleme gut in Schach zu halten. Ich persönlich denke immer: bei Unverträglichkeiten sollte eine lange Karrenzphase (Vermeidung der unverträglichen Lebensmittel) voran gegangen sein, doch im späteren Verlauf kann man sich damit sicher die eine oder andere Sünde erlauben, bzw. in eventuellen Notfällen („Ich weiß nicht, was genau jetzt da alles enthalten ist?“) entgegen wirken!

Vielleicht konnte ich dich mit dem heutigen Beitrag ja inspirieren? Ich freue mich immer riesig, wenn ich mein Wissen weiter geben kann! Falls du noch Fragen hast, schreibe mir gern eine Nachricht! Gern stehe ich dir auch ganz individuell als ganzheitliche Ernährungsberaterin zur Seite: meine Coachings beschränken sich nicht darauf klassisch einen Ernährungsplan zu erstellen, sondern beziehen eben genau solche Themen wie Darmgesundheit mit ein – ganz undogmatisch, es geht nicht um Verzicht, sondern darum beschwerdefrei durchs Leben zu gehen und die einzelnen Mahlzeiten zu genießen! Viele Beschwerden sind ganzheitlich, hier kann man den Körper von innen mit einer vollwertigen Ernährung, einer umfangreichen Vitalstoffversorgung, Superfoods und Heilpflanzen sowie Darmgesundheit gut unterstützen – ganz individuell, je nach dem wo du gerade stehst und was dein Körper braucht!

Alles Liebe,

Coco

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